Logopädische Therapie bei Stottern oder Poltern
Der Therapieansatz beim Stottern ist vom Alter des Kindes abhängig. Bei noch kleinen Kindern stehen das Gespräch und die Anleitung der Eltern im Vordergrund. Dabei sollen die Faktoren, die das Stottern verstärken bzw. aufrechterhalten, erkannt und wenn möglich im Umfeld des Kindes beseitigt werden. Außerdem bekommen die Eltern Unterstützung bei der sprachlichen Förderung des Kindes. Größere Kinder erhalten eine Anleitung, wie sie die Sprechunflüssigkeiten überwinden können, z.B. über eine veränderte Atemtechnik und das Einüben eines weichen Stimmeinsatzes. Gleichzeitig soll das Selbstbewusstsein des Kindesgestärkt werden, damit es mit seinem Stottern besser zurechtkommt.
In der Therapie mit dem Polterer steht der Aufbau einer guten Selbstwahrnehmung zur Entwicklung eines Bewusstseins für die Störung im Mittelpunkt. Dadurch soll der Patient in der Lage sein, fehlerhafte Strukturen zu verbessern. Außerdem soll der Polterer durch Atemübungen, Übungen zur Sprechmelodie, zum Sprechtempo und der Artikulation zu einem deutlicheren und fließenderen Sprechen in der Lage sein.
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